Theater in der Josefstadt
Im Theater in der Josefstadt im achten Bezirk erlebt man heute Ur- und Erstaufführungen sowie zeitgenössische Interpretationen. Mit über 700 Vorstellungen pro Spielzeit ist es eine der erfolgreichsten Bühnen der deutschsprachigen Theaterlandschaft. Es verfügt über rund 580 Sitzplätze.
Seine Geschichte fing bescheiden an: 1788 wurde die Bühne errichtet, um dem Wirtshaus "Bey den goldenen Straußen" in der Josefstädter Straße 26 mehr Umsatz zuzuführen. Aber schon 1822 wurde das für den Publikumsansturm zu klein gewordene Haus durch einen Neubau ersetzt. Eröffnet wurde das neue Theater mit Ludwig van Beethovens Ouvertüre "Die Weihe des Hauses" - vom Meister selbst dirigiert.
Prunkvolles Architekturjuwel
1829 debütierte hier Johann Nestroy als Schauspieler, 1834 wurde Ferdinand Raimunds "Der Verschwender" uraufgeführt. 1924 ließ Max Reinhardt die Josefstadt umbauen - zu einem mit rotem Damast, Goldschmuck und venezianischem Lüster-Prunk ausgestatteten Raum für die Gegenwartsflucht. In diesem architektonischem Juwel arbeitet heute eine dem Gegenwartstheater verpflichtete Theatertruppe.
Zum Theater in der Josefstadt gehören auch die Kammerspiele im ersten Bezirk (Nähe Schwedenplatz). Hier werden vor allem Komödien mit großen österreichischen Theaterstars gegeben. Rechtzeitig Karten sichern!