Kunsthistorisches Museum Wien
Das Kunsthistorische Museum Wien (kurz: KHM) zählt zu den bedeutendsten Museen der Welt. Tausende Kunstwerke von der Antike bis zum Spätbarock, die von der Kaiserdynastie der Habsburger über Jahrhunderte zusammengetragen wurden, werden hier ausgestellt. Gemälde, Skulpturen, Tapisserien und Goldschätze, aber auch Kuriositäten und Skurriles bilden eine fantastische Wunderwelt quer durch die Epochen.
Das Gebäude war im Zuge der Stadterweiterung und des Baus der Wiener Ringstraße von Kaiser Franz Joseph beauftragt worden. Die bis dahin auf viele Stellen verteilten kaiserlichen Sammlungen sollten gemeinsam präsentiert werden. Das Museum wurde 1891 in unmittelbarer Nähe zur damaligen Kaiserresidenz Hofburg eröffnet und ist heute das größte Kunstmuseum Österreichs.
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Video über das Kunsthistorische Museum Wien.
Das Kunsthistorische Museum gilt als Gesamtkunstwerk, aber auch einzelne Abteilungen genießen für sich alleine stehend Weltruhm: Die Gemäldegalerie beherbergt zahlreiche Hauptwerke der abendländischen Kunst, der sogenannten "alten Meister" des 14. bis 18. Jahrhunderts. Darunter Raffaels "Madonna im Grünen", Vermeers "Die Malkunst", die Infantinnen-Bilder von Velazquez, Meisterwerke von Rubens, Rembrandt, Dürer, Tizian, Tintoretto, Arcimboldo sowie der Künstlerdynastie Bassano. Highlight der weltgrößten Kollektion an Gemälden von Pieter Bruegel d. Ä. (rund ein Drittel zählt zur KHM-Sammlung) ist sein berühmter "Turmbau zu Babel".
Die Kunstkammer ist eine Art "Museum im Museum". Mit Raritäten aus den einstigen Schatz- und Wunderkammern der Habsburger gespickt, feierte sie 2013 ihre glanzvolle Wiedereröffnung. Die Sammlung zählt zu den bedeutendsten ihrer Art und zeigt Pretiosen aus der Zeit des Mittelalters, der Renaissance und des Barock. Höhepunkte bilden die Kunstkammer Kaiser Rudolfs II., der Exotica-Komplex und die berühmte Saliera, das goldene Salzfass von Benvenuto Cellini.
Das Museum beheimatet aber auch zahlreiche noch wesentlich ältere Ausstellungsstücke: Die Antikensammlung, die Ägyptisch-Orientalische Sammlung sowie das Münzkabinett faszinieren mit Schätzen der Kulturen vergangener Zeiten.
Im Rahmen großer Sonderausstellungen werden im Frühling und Herbst Sammlungsschwerpunkte aufgegriffen und hauseigene Kunstwerke oft gemeinsam mit hochkarätigen internationalen Leihgaben gezeigt.
Das Gebäude an sich ist wie die vielen darin gesammelten Schätze ein Kunstwerk. Überall im Kunsthistorischen Museum findet man spektakuläre Deckenverzierungen, Reliefs und Ornamente. Allein im imposanten Stiegenhaus lohnt sich der Blick nach oben: Es ist mit Werken von Gustav Klimt, Ernst Klimt, Franz Matsch und Hans Makart ausgestattet. Ebenso beeindruckend ist die Kuppelhalle des Museums, in der sich ein Café-Restaurant befindet. Einmal im Monat verwandelt sich das KHM in eine Partylocation: Beim "Kunstschatzi" werden neben Bars und Musik in der Kuppelhalle verschiedene Führungen durch die Sammlungen angeboten.
Das Kunsthistorische Museum zählt gemeinsam mit seinem Zwillingsgebäude, dem Naturhistorischen Museum, zu den bedeutendsten historistischen Monumentalbauten entlang der Ringstraße. Das genau gegenüberliegende architektonische Spiegelbild des KHM gilt mit rund 30 Millionen Sammlungsobjekten als eines der bedeutendsten naturwissenschaftlichen Museen der Welt. Einzig die Statuen auf den Dachkuppeln unterscheiden die Museen äußerlich. Zwischen den Gebäuden thront eine riesige Statue von Kaiserin Maria Theresia am sogenannten Maria-Theresien-Platz. Beide Museen bilden ein Ensembledenkmal, das übrigens auch zum Weltkulturerbe "Historisches Zentrum von Wien" gehört.
Das Kunsthistorische Museum zählt mit weiteren Wiener Museen und Sammlungen zum sogenannten KHM-Museumsverband. Zu ihm gehören das Weltmuseum, das Theatermuseum, die Kaiserliche Wagenburg in Schönbrunn, die Kaiserliche Schatzkammer, die Sammlungen in der sogenannten Neuen Burg (die Hofjagd- und Rüstkammer, die Sammlung alter Musikinstrumente und das Ephesos Museum) sowie der Theseustempel im Volksgarten.
Gemeinsam mit sieben anderen Museen zählt es zu den österreichischen Bundesmuseen. Jahreskarte für alle Bundesmuseen
Kunsthistorisches Museum Wien
1010 Wien
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Vienna City Card
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Zusatzinformation zum Angebot:
Normalpreis: 23€ /
Vorteil: 1 € /
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Öffnungszeiten
- Di, 10:00 - 18:00
- Mi, 10:00 - 18:00
- Do, 10:00 - 21:00
- Fr, 10:00 - 18:00
- Sa, 10:00 - 18:00
- So, 10:00 - 18:00
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Barrierefreiheit
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Haupteingang
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5 Stufen
(Doppelschwingtüre 300 cm breit)
Eingang Maria Theresien-Platz, keine Rampe
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5 Stufen
(Doppelschwingtüre 300 cm breit)
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Nebeneingang
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barrierefreier Eingang: Burgring 5 über Portier, Besucherservice begleitet zu Lift und ins Gebäude
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Parkplätze Haupteingang
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5
Behinderten-Parkplätze vorhanden
Standort Heldenplatz
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5
Behinderten-Parkplätze vorhanden
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Lift vorhanden
- Tür 99 cm breit
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Weitere Informationen
- Behinderten-WC mit barrierefreiem Zugang vorhanden.
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Spezielle Angebote für Menschen mit Behinderung
Rollstuhlleihe möglich (bitte am Vortag reservieren). Spezielle Führungen für Menschen mit Demenz, in einfacher Sprache, in Gebärdensprache sowie Tastführungen für Blinde und sehschwache Menschen (Tel. +43 1 525 24-5202 oder per Mail an kunstvermittlung@khm.at). Drei Meisterwerke der Renaissancesammlung der Gemäldegalerie, ausgewählte Objekte der Kunstkammer, der Ägyptisch-Orientalischen Sammlung und der Sammlung antiker Altertümer stehen als Abgüsse für sehbehinderte und blinde Personen zum Ertasten zur Verfügung. Dazu gibt es eine Broschüre in Brailleschrift mit Bildbeschreibungen.
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Anmerkungen
Rollstuhlfahrer:innen, die über den Burgring das Museum besuchen, können ihr Ticket im Shop im Vestibül kaufen.
Induktionsschleifen beim Audioguidestand vorhanden.http://www.khm.at/erfahren/kunstvermittlung/barrierefreie-angebote
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