Wie das Schauspielhaus in Hamburg wurde auch das Wiener Volkstheater von den Architekten Ferdinand Fellner und Hermann Helmer erbaut. Seit seiner Gründung ist es eine Bühne für Protagonist:innen, Geschichten und Ausdrucksformen bürgerlicher Provenienzen.

Auch heute versteht sich das Volkstheater als Ort für die Stadt und die Menschen, die in ihr leben: Gegenwärtige und neu gelesene Dramatik, Grenzgänge zwischen Darstellender und Bildender Kunst und Digitalität. Vorträge und Diskussionsveranstaltungen, Kommunikation und Dialog mit den Besucher:innen erweitern das Programm und machen das Volkstheater zu einem Raum für die Debatten der Jetztzeit.

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Neben dem Haupthaus im 7. Bezirk bespielt das Volkstheater 15 weitere Spielstätten in den Bezirken.

Rote Bar

Das Volkstheater beherbergt darüber hinaus die Rote Bar, die seit Jahren einen festen Platz im Wiener Kulturleben hat. Mit ihren Kronleuchtern, Textiltapeten, Samtvorhängen und Marmorböden atmet sie das Flair eines Salons des frühen 20. Jahrhunderts. Ursprünglich war sie der Pausenbereich des Volkstheaters. Heute ist die Rote Bar ein ikonischer Ort, an dem sich Literatur und Musik, Clubkultur und Diskurs, Theater und Philosophie miteinander vernetzen. 

Dunkelkammer und Liebling

In der Dunkelkammer erleben Theaterbesucher:innen die Akteur:innen so nah wie sonst nie. Die kleine Spielstätte direkt unter dem Dach versteht sich als Labor, in dem freudvoll neue Texte und Formate ausprobiert werden. Gezeigt werden vor allem Inszenierungen und Uraufführungen junger Künstler:innen.

Mit dem Liebling im Volkstheater bereichert auch ein Café mit Gastgarten das Theaterhaus. Es ist zugleich die Kantine des Volkstheaters, ein Ort, an dem sich Besucher:innen und Theaterleute vermischen.

Noch mehr Theater ...

Tipp für Theaterfans: Das international in diesem Bereich führende Theatermuseum nahe der Hofburg - mit über 1.000 Bühnenmodellen, 600 Kostümen und Requisiten aus drei Jahrhunderten und hunderttausenden Fotos. Prunkstück ist ein Gemälde: Gustav Klimts "Nuda Veritas".