L.E.O. - Letztes erfreuliches Operntheater: Tristan und Isolde

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LEO - Letztes Erfreuliches Operntheater

Das LEO - kurz für Letztes Erfreuliches Operntheater - ist eine Wiener Kult-Institution, gegründet 1993. Im LEO gibt es Oper pur - szenisch, humoristisch und stilsicher präsentiert. Dort geht es um die Freude an Musik und Gesang, und das Publikum darf während der Vorstellung auch ein Glas Wein trinken und mitsummen. Der Spielplan reicht von Opern wie Aida, La Bohème und Der fliegende Holländer über historische jüdische Kabarett-Programme bis hin zu Musicals, Wienerliedern und italienischen Canzoni. Legendär ist das jährliche Neujahrskonzert der anderen Art.

Wiens kleinstes Opernhaus

Das LEO befindet sich in einer ehemaligen Bäckerei aus der Zeit um 1900 in der Ungargasse 18 inmitten von Wien. Ein Teil der Räumlichkeiten ist heute noch im Originalzustand zu bestaunen – mit schöner Patina und alten Fresken an den Wänden. Mit nur 50 Plätzen ist es Wiens - vielleicht sogar Europas - kleinstes Opernhaus. Das Orchester ist ein Flügel, und dennoch schreckt das spiel- und improvisationsfreudige kleine Ensemble wir nicht davor zurück, Großartiges auf die Bühne zu bringen.

Ein famoser Pianist ist gleichzeitig Conferencier und führt - auch in englischer Sprache - durch die Handlung. Diese wird manchmal sogar gekürzt. Warum soll man komplizierte Nebenhandlungen nicht weglassen, wenn sie musikalisch entbehrlich sind? Dafür müssen die engagierten Sänger:innen schon einmal Doppelrollen übernehmen.

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L.E.O. - Letztes Erfreuliches Operntheater

Auch dem Publikum bleibt Mitarbeit mangels großer Besetzung im LEO gelegentlich nicht erspart. Dann werden die Gäste kurzerhand vom Conferencier als Chor eingeschult - natürlich auf freiwilliger Basis. Kaum jemand, der diesen gemeinschaftlichen Spaß nicht als beglückend empfindet.

Opernliebhaber:innen, die auf unkonventionelles Musiktheater in einer speziellen und charmanten Interpretation neugierig sind, sollten in Wien einen LEO-Besuch nicht versäumen.

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