Im barocken Palais Lobkowitz nahe der Hofburg sind die Sternstunden des Bühnenzaubers für immer festgehalten: Über 1.000 Bühnenmodelle, 600 Kostüme und Requisiten aus drei Jahrhunderten, mehr als 100.000 Zeichnungen und Grafiken sowie mehr als 700.000 Theaterfotos zählen zum Bestand des Museums. Zu den ungewöhnlichsten Schätzen des Hauses gehören die ausdrucksvollen Stabpuppen des Jugendstilkünstlers Richard Teschner, einschließlich seines fantastischen "Figurenspiegels".
Das Theatermuseum vereint Sammlungsbestände zu allen Themen der Performing Arts und ist weltweit eines der größten und bedeutendsten Dokumentationsstätten seiner Art. Zeugnisse österreichischer und internationaler Bühnenkunst vom Sprech- und Musiktheater über Tanz und Film bis hin zum Figuren- und Puppentheater werden in den Archiven bewahrt und wissenschaftlich erforscht, publiziert und in Ausstellungen präsentiert.
Hervorgegangen ist das Museum aus der Theatersammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, deren Ursprünge bis in die Barockzeit zurückreichen. Maßgeblich erweitert wurde die Sammlung 1923, als man die Theater-Kollektion des Schauspielers und Burgtheaterdirektors Hugo Thimig (1854-1944) erwarb.
In einer eigenen Abteilung wird Kinderndie Welt der Bühne spielerisch vermittelt. Das Theatermuseum verfügt außerdem über einen Konzertsaal, den "Eroicasaal", benannt nach Beethovens Dritter Symphonie, die dem Förderer und Eigentümer des Palais, Franz Joseph Maximilian Fürst Lobkowitz, gewidmet wurde. Zahlreiche Werke Beethovens wurden in der Folge hier aufgeführt.
Behinderten-WC mit barrierefreiem Zugang vorhanden.
Spezielle Angebote für Menschen mit Behinderung
Rollstuhlleihe nach Voranmeldung (mind. 2 Tage zuvor) möglich, alle Führungen werden auch für Menschen mit Behinderung und besonderen Bedürfnissen angeboten (Tel. +43 1 525 24–5310).
Anmerkungen
Ausstellungsbereich im Erdgeschoß mit mobiler Rampe (15 cm), die im Fall vom Personal aufgestellt wird. Gegensprechanlage bei Haupttor (Portier bzw. Kassa), Personal führt zum Lift, Lift in den 1. Stock, Sammlung im 1. Stock mit kleinen Rampen (3-5 cm) barrierefrei ausgeführt.