Wien von oben, im Fokus der Stephansdom

Zurück zu:

Stephansdom

Der Stephansdom ist nicht nur Österreichs wichtigstes gotisches Bauwerk. Der Steffl, wie er liebevoll in Wien genannt wird, ist weitaus mehr als das. Er ist Wahrzeichen, Identitätsstifter und Symbol für den Wiederaufbau der Republik nach dem Zweiten Weltkrieg. Begonnen wurde mit dem Bau des Stephansdoms bereits im 12. Jahrhundert, sein Innenraum veränderte sich über die Jahrhunderte immer wieder, bis er schließlich sein heutiges barockes Antlitz annahm. Der höchste seiner vier Türme ist der Südturm mit 136 Metern. Über 343 Stufen gelangt man in die Türmerstube, von der aus man einen gigantischen Ausblick über Wien hat. Insgesamt 13 Glocken hängen hier. Die bekannteste davon, die Pummerin, befindet sich allerdings im 68 Meter hohen Nordturm. Sie ist die zweitgrößte freischwingend geläutete Kirchenglocke Europas. Auf dem Dach des Stephansdoms wurden mit bunten Dachziegeln der k.u.k. Doppeladler sowie die Wappen der Stadt Wien und Österreichs verlegt. Besondere Bekanntheit erlangte der Stephansdom auch wegen Wiens berühmtester Süßigkeit: Auf der rosaroten Verpackung der Manner Schnitten ragt er über dem Markenschriftzug.

Textalternative anzeigen

Video über den Wiener Stephansdom, seine Geschichte und seine Bedeutung für Wien und Österreich. Ein Rundgang vom Dachboden bis zu den Katakomben unter dem Steffl, inklusive der Virgil-Kapelle. Weitere Themen: Pummerin, Mozarts Hochzeit, Vivaldis Beerdigung.

Neben zahlreichen wertvollen Altären und Seitenkapellen kann auch der beeindruckende Domschatz besichtigt werden: kunstvolle mit Gold und Edelsteinen verzierte Reliquien, Monstranzen, liturgische Texte und Bücher sowie Gewänder. Auch zahlreiche Prominente fanden im Stephansdom ihre letzte Ruhestätte: Kaiser Friedrich III. wurde in einem beeindruckenden Marmor-Sarkophag bestattet. Allein die Deckplatte des Grabmals wiegt acht Tonnen. Prinz Eugen von Savoyen ist in einer eigenen Kapelle bestattet. In den Katakomben des Stephansdoms ruht Herzog Rudolph IV. "der Stifter", der 1359 den Grundstein für den gotischen Neubau der Kathedrale legte. Außerdem ist sie die Grabstätte vieler weiterer Habsburger und der Wiener Kardinäle und Erzbischöfe.

Führungen durch den Dom und in die Katakomben werden regelmäßig angeboten, auch für Kinder. Informationen dazu: www.stephanskirche.at

Stephansdom

Stephansplatz
1010 Wien
  • Öffnungszeiten

    • Mo - Sa, 06:00 - 22:00
    • So, 07:00 - 22:00
    • feiertags, 07:00 - 22:00
  • Führungen

    • Domführung, täglich

      • 15:30 Uhr, ca. 30 Minuten

      Domführung Englisch, Montag - Samstag

      • 10.30 Uhr, ca. 30 Minuten

      Katakombenführung, halb- oder viertelstündlich

      • Montag - Samstag, 10 - 11.30 Uhr
      • Montag - Samstag, 13.30 - 16.30 Uhr
      • Sonn- und Feiertag, 13.30 - 16.30 Uhr

      Aufzug zur Pummerin

      • Januar - März, 9 - 17.30 Uhr
      • April - Dezember, 9 - 20.30 Uhr 

      Turmbesichtigung "Südturm"

      • täglich, 9 - 19 Uhr

      Abendführung mit Dachrundgang

  • Barrierefreiheit

    • Haupteingang
      • stufenlos (Doppelschwingtüre 120 cm breit)
    • Nebeneingang
      • 3 Stufen (Doppelschwingtüre 90 cm breit)
    • Weitere Informationen
      • Blindenhunde erlaubt
    • Anmerkungen

      Nordturm: nur mit Lift (Türbreite: 65 cm) sowie 12 Stufen (nicht mit dem Rollstuhl möglich), Südturm: 343 Stufen (nicht mit dem Rollstuhl möglich), nächstgelegener Behinderten-Parkplatz: Singerstraße.

      Abendführungen mit Dachrundgang sowie Katakombenführungen nicht mit Rollstuhl möglich.


Artikel bewerten

Lust auf mehr?