Gläser von Lobmeyr

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J. & L. Lobmeyr: Kristalline Kunstwerke

Der ehemalige k. k. Hof-Glaswarenhändler J. & L. Lobmeyr produziert seit 1823 hochwertige Glaswaren, vom Trinkservice über gravierte Spiegel bis zu Lustern. Das hauchzarte Trinkglas ist mundgeblasen und von Hand geschliffen. Aus dem österreichischen Kaiserhaus kamen viele Bestellungen, um die imperiale Tafel auszustatten. 1835 lieferte Lobmeyr das erste Service für offizielle Empfänge: Das Hofburgservice reichte für bis zu 400 Personen und wurde später noch jahrelang bei Staatsempfängen der Republik Österreich verwendet. Heute ist dafür das Lobmeyr-Trinkset der Designerinnen Polka im Einsatz. 

Die Zusammenarbeit mit Künstler:innen wird bei Lobmeyr seit Langem gepflegt: von Theophil Hansen, Adolf Loos, Josef Hoffmann bis zu aktuellen Designer:innen wie Marco Dessí und Stefan Sagmeister. Vor allem mit der Wiener Werkstätte entstanden Klassiker, die auch heute noch im Programm sind, etwa die ikonische Trinkglas-Serie "B" von Josef Hoffmann. 

J. & L. Lobmeyr eröffnet im März 2026 im Geschäft in der Kärntner Straße eine Ausstellung zur Wiener Tafelkultur – Formengeschichte vom Barock bis heute, für kleine und große Tafeln.

Eine der ältesten Serien bei Lobmeyr ist das Service No. 4 aus 1856. Es wurde bei der Wiener Weltausstellung 1873 gezeigt und ist seither ununterbrochen ein Beststeller. Das Service beeindruckt damals wie heute durch seine Schlichtheit und Modernität. Der Kristallglas-Hersteller J. & L. Lobmeyr zählte zu den bekanntesten Teilnehmer:innen der Wiener Weltausstellung 1873 und feierte dort große Erfolge. Firmengründer Ludwig Lobmeyr erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Entwürfe und saß auch selbst in der Jury. Und nebenbei durfte das Unternehmen sogar den Kaiserpavillon ausstatten, unter anderem mit dem aufwändig gravierten Kaiserservice und einem imposanten Spiegel, der auch heute noch in dem Geschäft in der Kärntner Straße zu bewundern ist.

Luster der Superlative

Der Name Lobmeyr steht aber auch für Luster. Der bekannteste Luster des Glaswarenspezialisten ist der 1966 für die Metropolitan Opera in New York produzierte Starburst-Luster. 1963 entwarf Hans Harald Rath, der damalige Geschäftsführer des Familienbetriebs, den Luster „Starburst“ für das Foyer und das große Auditorium der Metropolitan Opera in New York. Der Wiener Luster, dessen Erscheinung vom Gedanken an den Urknall inspiriert ist, hängt in mehrfacher Ausführung in der New Yorker Met und ist dort schon vom Broadway aus zu sehen. Der weltweit zweitgrößte Metropolitan-Luster hängt in der Villa des kanadischen Rap-Superstars Drake. Mit fast 20.000 geschliffenen Swarovski Kristallen, 86 Glühbirnen, einem Durchmesser von fast vier und einer Netto-Höhe von knapp zwei Metern ziert der „Starburst“ nun den 13 Meter hohen „Grand Room“ seiner Luxusvilla in Toronto.

J. & L. Lobmeyr

Öffnungszeiten
  • Mo - Sa, 10:00 - 18:00

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