Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Goldenen Saal des Musikvereins

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Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker

Live, TV und Public Viewing

Das wohl berühmteste Konzert der Welt wird via Fernsehübertragung und Stream in über 150 Länder für 50 Millionen Zuseher:innen ausgestrahlt. Um live in Wien dabei zu sein, bedarf es etwas Glück, denn die Karten dafür werden Jahr für Jahr aufgrund der großen Nachfrage auf der Website der Wiener Philharmoniker verlost. 

Oder man begibt sich in Wien zu einer der Public Viewing Locations: So wird auf den Stephansplatz - eine der Stationen des Silvesterpfads - live open air übertragen. Auch am Riesenradplatz im Prater startet am 1. Jänner stets ab 11:15 Uhr die Live-Übertragung aus dem Musikverein. Und 2026 lädt auch das MAK - Museum für angewandte Kunst zum Screening, denn hier wurden die Ballettszenen für den Pausenfilm 2026 gedreht.

Faszinierende Strauss-Klänge

Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker vereint das Beste vom Besten: Das freudig-schwungvolle, teils aber auch besinnliche Musikprogramm mit Kompositionen der Strauss-Dynastie und deren Zeitgenoss:innen sorgt für einen guten Start ins noch junge Jahr. Es erklingt die wienerischste Musik, welche je geschrieben wurde, vom Walzer bis zur Polka.

2025 ist ein besonderes Jahr: Ganz Wien feiert den 200. Geburtstag von Walzerkönig Johann Strauss Sohn (1825-1899) - mit Ausstellungen, Konzerten, Bällen und Events. Doch über das Strauss-Jahr 2025 hinaus erklingt seine Musik Jahr für Jahr am 1. Jänner. Ein Programmpunkt beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ist stets fix: Schon Kultstatus hat Strauss‘ Meisterwerk, der Donauwalzer, als Zugabe. Der Solo-Hornist intoniert die ersten Takte eines Mythos. Als traditionelles Ritual wird das Stück gleich am Anfang unterbrochen und die Wiener Philharmoniker rufen ihren Gruß „Prosit Neujahr!“. 2026 sind darüber hinaus fünf Stücke von Johann Strauss Sohn angesetzt. 

Die Wiener Philharmoniker spielen heuer beim Neujahrskonzert gleich zwei Werke von Frauen: die Sirenen Lieder der Dirigentin, Komponistin und Musikerin Josephine Weinlich (sie gründete in den 1860er-Jahren in Wien das erste Damenorchester Europas und erregte international Aufsehen) und den Rainbow Waltz von Florence Price (1887 - 1953; sie war die erste Afroamerikanerin, die in den USA als Komponistin klassischer Musik bekannt wurde).

Konzertprogramm 2026

  • Johann Strauss II: Ouvertüre zur Operette "Indigo und die vierzig Räuber"

  • Carl Michael Ziehrer: Donausagen. Walzer, op. 446

  • Joseph Lanner: Malapou-Galoppe, op. 148

  • Eduard Strauss: Brausteufelchen. Polka schnell, op. 154

  • Johann Strauss II.; Fledermaus-Quadrille, op. 363

  • Johann Strauss I.: Der Karneval in Paris. Galopp, op. 100

  • Franz von Suppè: Ouvertüre zur Operette "Die schöne Galathée"

  • Josephine Weinlich: Sirenen Lieder. Polka mazur, op. 13

  • Josef Strauss: Frauenwürde. Walzer, op. 277

  • Johann Strauss II.: Diplomaten-Polka. Polka francaise, op. 448

  • Florence Price: Rainbow Waltz

  • Hans Christian Lumbye: Københavns Jernbane-Damp-Galop

  • Johann Strauss II.: Rosen aus dem Süden. Walzer, op. 388

  • Johann Strauss II.: Egyptischer Marsch, op. 335

  • Josef Strauss: Friedenspalmen. Walzer, op. 207

Johann Strauss Denkmal im Stadtpark
© Österreich Werbung, Fotograf: Diejun

Ballett im Dreivierteltakt

Zum Neujahrskonzert gehören als Glanzpunkte die hochkarätig besetzten Tanzeinlagen des Wiener Staatsballetts in Kostümen zeitgenössischer Designer:innen, gedreht an bezaubernden Locations wie Palais oder imperiale Gartenanlagen. 

Musikalische Botschafter:innen Österreichs

Die Musiker:innen spielen ganz oben mit in der Liga der internationalen Top-Orchester – es sind die Wiener Philharmoniker. Auch die Dirigenten zählen zu den weltbesten. Jedes Jahr wird das Orchester von jemand anderem geleitet. Zu den Gastdirigenten gehörten Mariss Jansons (2016), Gustavo Dudamel (2017), Andris Nelsons (2020),  Daniel Barenboim (2022), Franz Welser-Möst (2023), Christian Thielemann (2024) und Riccardo Muti (2025).

2026 am Pult: Der Kanadier Yannick Nézet-Séguin, ein Vertreter der jüngeren Dirigent:innengeneration. Als Musikdirektor der Metropolitan Opera in New York, aber auch als Chefdirigent von bedeutenden internationalen Orchestern wie dem Philadelphia Orchestra verbindet er die Genres, die die musikalische Sprache der Wiener Philharmoniker ausmachen. Das Neujahrskonzert wird er erstmals dirigieren, doch die Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern begann bereits im Jahr 2010. Ein besonderer Höhepunkt war das Sommernachtskonzert 2023 unter seiner musikalischen Leitung. 

Aus dem Goldenen Saal

Das Neujahrskonzert findet im Musikverein statt, dem Zentrum der Klassik für Musikfreund:innen in Wien. Der Große Saal wird auch Goldener Saal genannt. Er gilt nicht nur als einer der schönsten, sondern auch akustisch besten Säle der Welt. Für das Neujahrskonzert wird der im historisierenden Stil, nach dem Vorbild der Antike gebaute Saal mit einem wundervollen Blumenschmuck versehen. Säulen, Karyatiden und Giebel-Reliefs lassen die Assoziation zu, hier sei ein Tempel für die Musik errichtet worden.

Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker

Jährlich am 1. Jänner
Beginn: 11.15 Uhr
Übertragung live in ORF2 und auf Ö1 sowie via TV und Stream in über 150 Länder weltweit
Programm, Infos: www.wienerphilharmoniker.at

Silvester-Programm der Wiener Bühnen

Musikverein

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten Konzertkassa: 9-19 Uhr (Mo-Fr) und 9-13 Uhr (Sa).

Bei allen Eigenveranstaltungen öffnet die Konzertkassa eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (auch am Sa, So, Ftg).

Barrierefreiheit
    Haupteingang

    stufenlos

    über Rampe, automatische Türe mit Schalter von außen zu öffnen

    Rampe 164 cm breit

    Lift vorhanden
    Weitere Informationen

    Blindenhunde erlaubt

    Behinderten-WC mit barrierefreiem Zugang vorhanden.

    Anmerkungen

    Vor dem Eingang zur Konzertkassa (Bösendorferstraße 12) befindet sich eine Glocke, das Kassenpersonal kommt für die Abhandlung der Kartengeschäfte vor die Türe.
    Lift führt in alle Stockwerke.
    Brahms-Saal: 6 Rollstuhlplätze, Großer Saal: 2 Rollstuhlplätze im Parterre und 16 im Balkonbereich, Gläserner Saal/Magna Auditorium: 4 Rollstuhlplätze

    Bitte geben Sie vorab Bescheid, wenn Sie mit einem Blindenhund kommen.

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