Neu: House of Strauss
Eng mit Wien verbunden und weltweiter Superstar wie Mozart: Johann Strauss (Sohn). Die ganze Welt dreht sich seit 1867 zu seinem Donauwalzer – ein Fixpunkt bei jedem Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, das ein Millionenpublikum in 90 Ländern erreicht. Seit 25. Oktober 2023 - Johann Strauss' 198. Geburtstag - ist der neue große Wiener Strauss-Ort House of Strauss im Casino Zögernitz erlebbar. Im Museum kommt man seiner faszinierenden Persönlichkeit und Musik an einem Originalschauplatz ganz nah. Weitere Pilgerorte für Strauss-Fans: das goldene Strauss-Denkmal im Stadtpark, die Strauss-Wohnung in der Praterstraße und das Strauss-Ehrengrab am Zentralfriedhof.
Ausstellung, Musik, Kulinarik
Wiener Lebenskunst auf höchstem Niveau: Das House of Strauss vereint klassische Unterhaltungsmusik in Form regelmäßiger Konzerte (geplant ab 2024), feine Kulinarik im Restaurant "Casino Kulinarium" unter Küchenchef Stefan Glantschnig und eine interaktive Schau, die das Erbe der Strauss-Dynastie zum Leben erweckt. Natürlich multimedial und audiovisuell State of the Art.
Multisensorisches Gesamterlebnis auf 2.000 m²
Im House of Strauss angekommen taucht man von Raum zu Raum in die Welt der Wiener Unterhaltungskultur des 19. Jahrhunderts ein, mit Szenen aus Ballsälen, Konzerthallen und Geschichten der damaligen Zeit.
Die multimediale Inszenierung mit Akustik und animierten Visuals, LED-Walls und Skulpturen als Projektionsflächen ermöglichen es, den damaligen Zeitgeist über alle Sinne einzufangen. Die Besucher:innen nehmen interaktiv teil: als Darsteller:innen in einer Operette, am digitalen Notenpult oder anderen Mitmachstationen.
In einem faszinierenden Raum im Erdgeschoß, dem Oktogon, wird die Geschichte des legendären Donauwalzers dargestellt – Strauss Juniors Walzer „An der schönen blauen Donau“ ist die inoffizielle Hymne von Wien und Österreich. Der Wiener Walzer – die Musik und der Tanz – ist heute der der Inbegriff des Wienerischen und UNESCO-Kulturerbe.
Für den optischen Feinschliff des neuen House of Strauss zeichnet Innenarchitekt Denis Košutić verantwortlich. Für den Top-Standard des Museums sorgt das international ausgezeichnete Atelier Brückner, dessen Projekte Aufsehen erregen: etwa das Grand Museum of Egypt (Gizeh) oder das Museum of the Future (Dubai). Auch Arbeiten bei der Renovierung des österreichischen Parlaments in Wien wurde vom Atelier Brückner übernommen.
Brillanter Konzertsaal
Das Besondere dieser original Strauss-Stätte ist seine Geschichte: 1837 von Johann Strauss Vater eröffnet, war das Casino Treffpunkt der Wiener Gesellschaft. Im Sommer 1850 veranstaltete Johann Strauss Sohn hier ein Volksfest mit einem glänzenden Ball, imposanter Illumination und Feuerwerk. Wie vom Vater gelernt, gab er diesem Fest auch einen auftrumpfenden Titel („Prunkszene aus der Residenz“) und komponierte eigens den Walzer „Johannis-Käferln“ (Wienerisch für Glühwürmchen).
Ab 1880 gaben die Brüder Johann und Eduard Strauss im prächtig dekorierten Strauss-Saal des Casinos zahlreiche Konzerte. Die weitere Nutzung war vielfältig: als Bühne, Freiluftkino, für Feste und Bälle. Im akustisch brillanten Saal fanden ab 1967 Schallplattenaufnahmen von alter und klassischer Musik statt, etwa mit Nikolaus Harnoncourt und seinem Concentus Musicus.
Heute - frisch restauriert - erinnert der imposante, 350 m² große Saal mit seinen Deckenfresken und Kristalllustern an rauschende Ball- und Konzertnächte. Und er erstrahlt in völlig neuem Licht: Johann Strauss bietet dank modernster Technik mittels LED-Wall virtuell seine Musik auf großer Bühne dar.
Strauss-Expert:innen
Im House of Strauss wirken weltweit führende Strauss-Expert:innen, das Wiener Institut für Strauss-Forschung hat hier sein Zuhause gefunden. – Geleitet wird es von einem Spross der Strauss-Dynastie: Eduard Strauss ist der Urgroßneffe von Johann Strauss (Sohn). Dem Juristen liegt der sorgfältige, kitschfreie Umgang mit der Geschichte und der Musik seiner Familie am Herzen.
Und Helmut Reichenauer ist einer der besten Strauss-Kenner überhaupt, er bringt sowohl seine Sammlung (die größte Strauss-Sammlung der Welt!) als auch sein Wissen ein. Das House of Strauss ist auch Ausbildungszentrum: Junge Musiktalente aus aller Welt bekommen ihren letzten Schliff bei den Wiener Meisterkursen. – An einem jener Orte, die Wiens Ruf als Welthauptstadt der Musik manifestieren.
Strauss und die Weltausstellung
Johann Strauss (Sohn) war ein Meister in der hohen Kunst der qualitätsvollen Unterhaltung sowie Marketing-Profi. Konzerttourneen führten ihn bis Russland und in die USA. Bei dem alles in den Schatten stellenden Großereignis 1873 – der Wiener Weltausstellung – hatte es Strauss geschafft, mit seiner Kapelle exklusiv auftreten zu dürfen. Doch Baulärm und eine suboptimale Akustik störten das Eröffnungskonzert am 1. Mai in der Rotunde. Im eilig errichteten Musikpavillon ging es mit mäßigem Erfolg weiter – nur das Orchester saß überdacht, die Kartenpreise waren hoch, Strauss dirigierte kaum mehr selbst. Mit der Organisation von Konzerten in geeigneteren Lokalen außerhalb des Weltausstellungsgeländes schaffte es Strauss aber, die Stimmung zu seinen Gunsten zu drehen. So wurde auch ein großes Fest am 22. August 1873 unter Mitwirkung des Weltausstellungsorchesters, des Wiener Männergesang-Vereins und vierer Militärkapellen ein voller Erfolg.
Johann und sein Bruder Eduard Strauss schufen neue Kompositionen eigens für ihre Auftritte im Rahmen der Weltausstellung: Johann die Rotunden-Quadrille und die Schnell-Polka Vom Donaustrande, Eduard den Walzer Expositionen. Anlässlich der Eröffnung des Hochstrahlbrunnens zum Bauabschluss der neuen Wiener Hochquellenwasserleitung komponierte Eduard auch die Polka-Mazur Die Hochquelle, uraufgeführt jedoch erst am 9. Februar 1874.
Schon 1864 hatte Johann Strauss seinen Persischen Marsch erstmals präsentiert – dieser ersetzte beim aufsehenerregenden Besuch von Schah Nasir ed Din bei der Wiener Weltausstellung die damals nicht verfügbare persische Nationalhymne. Dem Schah gefiel’s: Er verlieh Johann Strauss den Persischen Sonnenorden.
Am 4. November 1873 lud die chinesische Delegation der Weltausstellung zu einem Festabend in den Musikverein: Johann Strauss dirigierte die Wiener Philharmoniker, es erklang sein unvergleichlicher Walzer An der schönen blauen Donau.
Playlist: Musik der Wiener Weltausstellung 1873
Lust auf einen Strauss-Spaziergang durch Wien? Die Stadt ist voller Spuren des Musikstars.
House of Strauss im Casino Zögernitz
1190 Wien
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Vienna City Card
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Zusatzinformation zum Angebot:
Rabatt gültig bei Kauf vor Ort
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Öffnungszeiten
- Di - So, 10:00 - 18:00
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Feiertag 10 - 17
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Barrierefreiheit
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Haupteingang
- stufenlos (Doppelschwingtüre)
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Parkplätze Haupteingang
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2
Behinderten-Parkplätze vorhanden
Entfernung unter 50m zum Betrieb
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2
Behinderten-Parkplätze vorhanden
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Lift vorhanden
- 108 cm breit und 150 cm tief , Tür 90 cm breit
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Weitere Informationen
- Blindenhunde erlaubt
- Behinderten-WC mit barrierefreiem Zugang vorhanden.
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Haupteingang
Casino Kulinarium im Casino Zögernitz
1190 Wien
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Öffnungszeiten
- Di - Sa, 10:00 - 23:00