Lotte de Beer

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Wiens Kultur ist weiblich

Albertina modern: Angela Stief

Exzentrische Outfits, eine starke Neigung zur Popkultur und der Ruf, ein besonders kritischer Geist mit einer ausgeprägten feministischen Ader zu sein: Eine der schillerndsten Persönlichkeiten in der Führungsebene einer Wiener Kulturinstitution heißt Angela Stief. Sie fungiert seit September 2021 als Direktorin und Chefkuratorin der Albertina modern sowie als Leiterin des Bereichs Gegenwartskunst im Haupthaus Albertina. Eines ihrer großen Anliegen: die Kunst diverser zu machen. Stief forciert regelmäßige Sammlungserweiterungen, integriert Werke von Frauen, People of Color und LGBT-Künstler:innen. Für Aufsehen in der Wiener Kulturbranche sorgte die 1974 in Augsburg geborene Kunsthistorikerin bereits in ihrer Funktion als Kuratorin der Kunsthalle Wien (2002-2013), wo sie etwa weibliche Pop-Art, queere Mode und Performancekunst in den Mittelpunkt rückte.

Portrait: Angela Stief
© Sandro E. E. Zanzinger

Volksoper: Lotte de Beer

Für viel frischen Wind an der Volksoper Wien sorgt seit der Saison 2022/23 die Niederländerin Lotte de Beer. Die 1981 geborene Opernregisseurin ist die erste Frau, die dem traditionsreichen Musikhaus am Währinger Gürtel vorsteht. Mit Wien ist de Beer bestens vertraut. Sie inszenierte in der Vergangenheit im Theater an der Wien und in der Kammeroper. De Beer, die ihr Regiestudium an der Amsterdamer Hochschule der Künste absolviert und in Maastricht Klavier, Gesang und Schauspiel studiert hat, ist bekannt für ihre sehr zeitgemäßen Inszenierungen und undogmatischen Zugänge. An der Volksoper baut sie Brücken zwischen Bekanntem und Unbekanntem, Tradition und Erneuerung. Ihre Neuinterpretationen - zum Beispiel der legendären "West Side Story" - werden von Publikum und Presse gleichermaßen gefeiert.

© Jonas Thiller

MAK - Museum für angewandte Kunst: Lilli Hollein

Das MAK - Museum für angewandte Kunst, eine der wichtigsten Adressen, was das Design der Wiener Jahrhundertwende um 1900 betrifft, wird seit September 2021 von Lilli Hollein angeführt. Die 1972 in Wien geborene Kuratorin und Kulturmanagerin gilt als ausgewiesene Designexpertin und war 2007 Mitbegründerin der Vienna Design Week – Wiens wichtigste jährliche Design-Veranstaltung, die sie von 2013 bis 2021 leitete. Die Neigung zu guter Gestaltung liegt ihr gewissermaßen im Blut. Hollein ist die Tochter des Wiener Architekten und Pritzker-Preisträgers Hans Hollein (1934-2014). Ihr Bruder Max Hollein leitet das Metropolitan Museum of Art in New York. Lilli Holleins MAK-Engagement ist zu einem gewissen Grad auch eine Rückkehr. An der Universität für angewandte Kunst, die sich im selben Gebäudekomplex wie das MAK befindet, studierte sie Industriedesign.

Portrait: Lilli Hollein
© Katharina Gossow / MAK

mumok - Museum moderner Kunst: Fatima Hellberg

Im mumok ist seit Oktober 2025 Fatima Hellberg am Ruder. Die Schwedin (Jahrgang: 1986) stammt aus einer Künstler:innenfamilie und studierte Kunstgeschichte und Visuelle Kulturen in London und Oxford. Sie weist viel internationale Erfahrung auf und kuratierte bereits für zahlreiche Museen, unter anderem die Tate Modern in London. Hellberg scheut nicht davor zurück, mit musealen Traditionen zu brechen. Sie setzt stark auf eine offene Museumsarbeit und möchte die Besucher:innen bestmöglich in das Ausstellungsprogramm miteinbeziehen. Vor ihrem Engagement in Wien leitete Hellberg den Bonner Kunstverein. Unter ihrer Führung wurde der mehrfach ausgezeichnet.

Portraitfoto von mumok-Generaldirektorin Fatima Hellberg
© Niko Havranek / mumok

Jüdisches Museum Wien: Barbara Staudinger

Barbara Staudinger (geboren 1973) übernahm im Juli 2022 die Leitung des Jüdischen Museum Wien. Davor war die gebürtige Wienerin als Direktorin des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben und als Kuratorin am Jüdischen Museum München tätig. Staudinger war aber genauso Teil des Kurator:innen-Teams zur Neugestaltung der österreichischen Ausstellung im staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau. Sie hat in ihrer beruflichen Laufbahn an vielen Forschungsprojekten gearbeitet und wissenschaftliche Publikationen zur jüdischen Geschichte und Kultur verfasst. Staudinger scheut sich nicht, kontroversielle Ausstellungen zu planen. Sie gilt als experimentierfreudig und will breite Publikumsschichten ansprechen. 

Barbara Staudinger, Direktorin Jüdisches Museum Wien
© Ouriel Morgensztern

MuseumsQuartier: Bettina Leidl

Seit Anfang 2022 leitet die gebürtige Oberösterreicherin Bettina Leidl mit dem MuseumsQuartier Wien (MQ) eines der größten und aufregendsten Kulturareale der Welt. In den ehemaligen kaiserlichen Hofstallungen sind auf insgesamt 90.000 Quadratmetern unzählige Museen, Kulturinitiativen, Restaurants, Cafés und Shops untergebracht. Kulturmanagerin Leidl (Jahrgang 1962) war bereits zwischen 1997 und 2011 beruflich im MQ zuhause - als kaufmännische Leiterin der Kunsthalle Wien. Viel Zuspruch erntete sie für die Leitung des Kunst Haus Wien (2014-2022). Auch das Foto-Festival Foto Wien konnte sie als Direktorin geschickt positionieren (2018-2022). Leidls zentrale Anliegen für das MuseumsQuartier: eine umfangreiche Begrünung und Entsiegelung des Areals sowie die Einbindung von Kunst in öffentlich zugänglichen Bereichen.

Bettina Leidl, Direktorin MuseumsQuartier
© Stefan Oláh

RSO & MdW: Marin Alsop

Seit September 2019 wird das ORF Radiosymphonie-Orchester (RSO) von Marin Alsop geleitet. Sie ist die erste Frau, die dem RSO vorsteht. Zudem ist die 1956 in New York geborene Dirigentin die erste Frau, die an der international bedeutenden Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) im Bereich Orchesterdirigieren unterrichtet. Alsop gilt als Pionierin in einer stark von Männern geprägten Branche. Einer ihrer Mentoren war Leonard Bernstein, bei dem Alsop studierte. Es gibt kaum ein großes Orchester, das Alsop noch nicht dirigiert hat. Als Dirigentin des Baltimore Symphony Orchestra war sie die erste Frau überhaupt, die ein großes US-amerikanisches Orchester leitete. Alsop gilt als innovative Gestalterin, die Publikumsgruppen jeden Alters ansprechen will. Neben ihren Engagements in Wien ist sie gefragte Gastdirigentin.

Marin Alsop, Chefdirigentin RSO
© Nancy Horowitz

Kunsthalle Wien: Michelle Cotton

Die Britin Michelle Cotton übernahm im Sommer 2024 die künstlerische Leitung der Kunsthalle Wien, ein Ausstellungshaus für internationale Gegenwartskunst und Diskurs mit Standorten im MuseumsQuartier und am Karlsplatz. Die 1977 geborene Kuratorin und Kunsthistorikerin studierte Anglistik und Literatur am renommierten Londoner King's College. Ihre beruflichen Stationen: Cotton leitete von 2015 bis 2019 den Bonner Kunstverein, zuletzt war sie als Programmleiterin am MUDAM, dem nationalen Museum für zeitgenössische Kunst in Luxemburg, tätig. Cotton hat es sich zum Ziel gesetzt, die Kunsthalle für diversere Publikumsschichten öffnen. Sie ist außerdem bekannt dafür, mit ihrem Ausstellungsprogramm neue Künstler:innen vor den Vorhang zu holen.

Michelle Cotton, Leiterin Kunsthalle
© PID/David Bohmann

Vienna City Card
Vienna City Card  Rabatt: -11%
Zusatzinformation zum Angebot:

Normalpreis: 17,90€ /
Ersparnis: 2€ vom tagesaktuell gültigen Verkaufspreis an der Museumskassa (Sonderaktionen ausgenommen)

Buchungslink: https://shop.albertina.at/de/ticketkooperationen/vienna-city-card/

Öffnungszeiten
  • täglich, 10:00 - 18:00
Barrierefreiheit
    Haupteingang

    (Tür 135 cm breit)

    Plattformlift, Automatische Doppelschwingtüre

    Lift vorhanden
    Tür 110 cm breit
    Weitere Informationen

    Blindenhunde erlaubt

    Behinderten-WC mit barrierefreiem Zugang vorhanden.

    Spezielle Angebote für Menschen mit Behinderung

    Auf Wunsch wird ein Rollstuhl für die Dauer des Ausstellungsbesuches bereitgestellt (4 Rollstühle im Erdgeschoss, 1 Rollstuhl im Untergeschoss vorhanden)

    Anmerkungen

    Lift in alle Ausstellungen

    Weitere Informationen zu Ihrem barrierefreien Besuch finden Sie unter:

    https://www.albertina.at/albertina-modern/besuch/erreichbarkeit/#section-1

     

     

Volksoper Wien

Barrierefreiheit
    Lift vorhanden
    Tür 80 cm breit
    Weitere Informationen

    Blindenhunde erlaubt

    2 Rollstuhlplätze verfügbar (Parkett, weitere 13 Rollstuhlplätze möglich, Anmeldung per Telefon bis 10 Tage vor der Vorstellung)

    Behinderten-WC mit barrierefreiem Zugang vorhanden.

    Anmerkungen

    Lift nicht für Rollstühle geeignet.

MAK - Museum für angewandte Kunst

Vienna City Card
Vienna City Card  Rabatt: -20%
Zusatzinformation zum Angebot:

Normalpreis: 16,50€ (vor Ort) bzw. 15,50€ (online)
zusätzlich -5% im MAK Design Shop

Jetzt mit Rabatt kaufen:

Preise
  • Freier Eintritt für Jugendliche unter 19 Jahren
Öffnungszeiten
  • Di, 10:00 - 21:00
  • Mi, 10:00 - 18:00
  • Do, 10:00 - 18:00
  • Fr, 10:00 - 18:00
  • Sa, 10:00 - 18:00
  • So, 10:00 - 18:00

Feiertags geöffnet (auch montags)

Barrierefreiheit
    Haupteingang

    Rampe und mit rollstuhlgerechtem Personenaufzug in die Kassenhalle

    Lift vorhanden
    Weitere Informationen

    Blindenhunde erlaubt

    Behinderten-WC mit barrierefreiem Zugang vorhanden.

    Anmerkungen

    Alle Einrichtungen für Rollstuhlfahrer:innen geeignet, Ausstellungsräume mit Lift erreichbar.

Jüdisches Museum Wien

Palais Eskeles
Vienna City Card
Vienna City Card  Rabatt: -13%
Zusatzinformation zum Angebot:

Normalpreis: 15€ / Erhältlich vor Ort und auf ticket.viennacitycard.at

Preise
  • Ticket gültig für Jüdisches Museum und Museum Judenplatz
Öffnungszeiten
  • Mo, 10:00 - 18:00
  • Di, 10:00 - 18:00
  • Mi, 10:00 - 18:00
  • Do, 10:00 - 18:00
  • Fr, 10:00 - 18:00
  • So, 10:00 - 18:00
Barrierefreiheit
    Haupteingang

    stufenlos (Automatische Schiebetüre 162 cm breit)

    Lift vorhanden
    Tür 80 cm breit
    Weitere Informationen

    Behinderten-WC mit barrierefreiem Zugang vorhanden.

    Spezielle Angebote für Menschen mit Behinderung

    Auf Anfrage Führungen für Menschen mit Behinderung. Ermäßigter Eintritt für Personen mit Behinderung (13€, ein:e Begleiter:in frei), freier Eintritt für Personen mit Sozialpass/Mobilpass (Lichtbildausweis erforderlich).

MuseumsQuartier Wien

Vienna City Card
Vienna City Card  Rabatt: -14%
Zusatzinformation zum Angebot:

Das FAB 5 Kombiticket inkludiert den Besuch in Architekturzentrum Wien, Kunsthalle Wien, Leopold Museum, mumok und MQ Freiraum.

Vienna City Card-Vorteilspreis: 36€ / Normalpreis: 42€

Tickets im MQ Point oder online erhältlich: https://tickets.mqw.at/webshop/webticket/shop?event=-12

Barrierefreiheit
    Haupteingang

    stufenlos

    Parkplätze Haupteingang

    4 Behinderten-Parkplätze vorhanden

    4 Behindertenstellplätze am Areal des MuseumsQuartier sind erreichbar über die Haupteinfahrt ( = Ecke Volkstheater).

    Lift vorhanden
    Weitere Informationen

    Blindenhunde erlaubt

    Behinderten-WC mit barrierefreiem Zugang vorhanden.

    Spezielle Angebote für Menschen mit Behinderung

    Rollstuhlservice im MQ-Point beim Haupteingang: täglich 10–19 Uhr kostenloser Verleih (gegen Hinterlegung eines Ausweises). Induktive Höranlagen in den Veranstaltungshallen (Halle E und G).

    Anmerkungen

    Barrierefreier Zugang zu allen MuseumsQuartier-Institutionen, sämtliche öffentlichen Lifte sind für mobilitätseingeschränkte Menschen geeignet.

    Blindenhunde nach vorheriger Absprache mit den jeweiligen Kultureinrichtungen.

Vienna City Card
Vienna City Card  Rabatt: -25%
Zusatzinformation zum Angebot:

Normalpreis: 12€

Öffnungszeiten
  • Di, 10:00 - 18:00
  • Mi, 10:00 - 18:00
  • Do, 10:00 - 20:00
  • Fr, 10:00 - 18:00
  • Sa, 10:00 - 18:00
  • So, 10:00 - 18:00
Barrierefreiheit
    Haupteingang

    stufenlos (Tür 200 cm breit)

    Parkplätze Haupteingang

    6 Behinderten-Parkplätze vorhanden

    Lift vorhanden
    Tür 110 cm breit
    Weitere Informationen

    Blindenhunde erlaubt

    Behinderten-WC mit barrierefreiem Zugang vorhanden.

    Spezielle Angebote für Menschen mit Behinderung

    Auf Wunsch wird ein Rollstuhl für die Dauer des Ausstellungsbesuches bereitgestellt

    Anmerkungen

    Ausstellungsräume und Restaurant/Café sind stufenlos erreichbar.

    6 kostenlose Behinderten-Parkplätze am Areal (Zufahrt Burggasse/Volkstheater gegen Vorlage eines Behindertenausweises) sowie 4 Behinderten-Parkplätze in der Parkgarage (2. UG beim Lift, Zufahrt Haupteingang Museumsplatz).

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